Der OV Höxter wurde am 21.07. gegen 15:00 Uhr alarmiert, mit einer Fachgruppe Notinstandsetzung und dem Zugtrupp in den Landkreis Euskirchen auszurücken um bei der Notinstandsetzung der örtlichen Infrastruktur, sowie bei der Bergung und Räumarbeiten zur unterstützten. Am späten Nachmittag verließen neun Einsatzkräfte den Heimatstandort in Höxter in Richtung Euskirchen.Während des Marsches in den Bereitstellungsraum, wurde eine hilflosen Person am Straßenrand aufgefunden, die zusammen mit einem Rettungssanitäter des THW OV Büren erstversorgt wurde und anschließend dem Rettungsdienst übergeben werden konnte.Gegen Mitternacht erreichten die Einsatzkräfte den Bereitstellungsraum in Euskirchen, in dem in einer Turnhalle ein provisorisches Nachtlager eingerichtet wurde. Nach einer kurzen Nacht verlegten alle Teile nach Brühl um sich auf Einsatzaufträge vorzubereiten.Nach einer Ruhepause und Vorbereitung auf Folgeaufträge, verlegten unter der Führung des Zugführers T. Walther eine Kolonne der Ortsverbände Höxter, Warburg und Meschede am späten Mittag nach Bad Münstereifel.Vor Ort wurde durch den Zugtrupp die Abschnittsleitung für den gesamten Stadtbereich Bad Münstereifel übernommen, sowie ein Bereitstellungsraum für Einsatzkräfte aufgebaut.Zusammen mit anderen Einheiten des THW und einem Versorgungszug des DRK konnte so innerhalb kürzester Zeit für die Einsatzkräfte Verpflegung und Betriebsstoffe sichergestellt werden und Unterkünfte gebaut werden um die bis teilweise über 200 Einsatzkräfte vor Ort zu versorgen.Die Schäden vor Ort waren auch Tage nach dem Unwetter allgegenwärtig, so dass alle THW Kräfte nahezu unmittelbar in den Einsatz geschickt wurden.Im Laufe der nächsten Tage arbeiteten Kräfte des THW mit Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und Bundeswehr Hand in Hand, um schnellstmöglich vor Ort helfen zu können. Neben Wasserversorgung und Reparatur von kritische Infrastruktur, bestand die Gefahr eines weiteren Unwetters am Wochenende, weswegen mit Priorität die Räumung von Trümmern aus den örtlichen Flüssen und Bächen vorangetrieben wurde. Zeitgleich wurde auch die Suche nach Vermissten, insbesondere in den vielen Fahrzeugen und eingestürzten Gebäuden im Flussbereich der Erft fortgesetzt.
Es wurden Brücken gesichert, teilweise in schwieriger Handarbeit um Trümmer unter den Brücken zu entfernt, die ansonsten den bei einem Regen zu erneuten Überflutungen geführt hätten.
Flussläufe wurden durch Sandsackwälle umgeleitet, um Schadgebiete trocken zu legen und vor weiteren Überschwemmungen zu schützen.
Nach einer kurzen, aber intensiven Zeit im Einsatzgebiet, wurde der Einsatzabschnitt am 25.07. an eine andere Einheit übergeben und die Kräfte des OV Höxter verlegten zurück an den Heimatstandort. Nach einer Nachbereitung des Materials, um sofort wieder einsatzbereit zu sein, konnte am Abend der Einsatz beendet werden.
Insgesamt wurde durch 18 Einheiten des THW, Kräften von Feuerwehr, Bundeswehr, Rettungsdienst und Polizei mit alleine 200 Einsatzkräften des THW und vielen weiteren der anderen Organisationen in Bad Münstereifel 30 Schadstellen, die teilweise ganze Straßenzüge enthielten, abgearbeitet.